Leonard
 
Prinsloo
 
 


Leonard Prinsloo wuchs in Pretoria/Südafrika auf. Seit 1992 wohnt er mit Frau und Tochter in Köln.

Er bestand sein Abitur an der School of Art, Ballet and Music in Pretoria und studierte daraufhin Musik  an der Universität von Pretoria, wo er  bei Stefans Grové Komposition und bei Phillipe Levy Klavier belegte.  Da er an der School of Art and Ballet Ballettunterricht erhalten hatte, nahm er parallel zu seinem Musikstudium Unterricht in Klassischem Tanz bei Helene Wagner und Gillian Joubert.

Nach dem Abschluss seines Musikstudiums mit dem Bachelors of Music Honors - Composition wurde er Mitglied der P.A.C.T. Ballet Company. Während seiner Wehrdienstzeit war er ersatzweise zwei Jahre lang aktives Mitglied dieser Tanzkompanie.

Als Solotänzer der P.A.C.T. Ballet Company beauftragte man ihn mit der Choreographie für die Oper Norma für die P.A.C.T. Opera Company/ Pretoria.

Fasziniert vom Opernbetrieb wurde er Assistent von Neels Hansen, dem damaligen Intendanten der Pretoria State Opera.
Hier choreographierte er die Opern Aida, Turandot, Rigoletto, Il Trovatore, Salome, La Traviata, Norma, Le Nozze di Figaro, Macbeth, Un Ballo in Maschera.

Mit dem deutschen „Musiktheater“ wurde Prinsloo konfrontiert als er - zusammen mit dem Künstlerischen Direktor der P.A.C.T. Opera Company - 1984 auf Talentsuche nach Europa geschickt wurde.  Ein Jahr später erhielt er ein sechsmonatiges Stipendium für eine Hospitanz am Opernhaus Köln. Dort lernte er die Arbeit von Jean-Pierre Ponelle, August Everding, Rudolf Noelte und Harry Kupfer schätzen. Harry Kupfer lud ihn 1988 ein, an De Nederlands Oper den „Tanz dersieben Schleier“ für seine Inszenierung der Oper Salome (Strauss) zu choreographieren. Nach Südafrika zurückgekehrt, inszenierte er die Oper Lucia di Lammermoor(Donizetti) am Nico Malan Opera House in Kapstadt, Die lustige Witwe (Lehár) am State Theatre in Pretoria und Nabucco am Opernhaus Bloemfontein.

Seit 1986 lebt Prinsloo in Deutschland. An den Städtischen Bühnen Augsburg bot man ihm seine erste Regieassistentenstelle in Deutschland. Bald wurde er beauftragt, dort die Kammeropern Raub der Lukrezia (Britten) und Kassandra – Starrend von Helle und Zeit (Peter Michael Hamel) zu inszenieren. In Augsburg brachte er sowohl Otello (Verdi) im Großen Haus als auch Nabucco (Verdi) auf der Freilichtbühne heraus.

1993 wurde Prinsloo Spielleiter an der Wiener Staatsoper und arbeitete mit weltberühmten Dirigenten, Sängern und Sängerinnen (Agnes Balsa, Thomas Allen, Hildegard Behrens, Renato Bruson, Placido Domingo, Thomas Hampson, René Kollo, Luciano Pavarotti, Gwyneth Jones, Claudio Abbado, von Dohnányi, Carlos Kleiber, Riccardo Muti etc.).

Zwei Jahre später entschied Prinsloo sich, freiberuflich tätig zu werden. Seitdem hat er sowohl Opern als auch Theaterstücke an verschiedenen deutschen und österreichischen Bühnen und in seinem Heimatland inszeniert.

Als Gastregisseur der Neuen Oper Wien, die sich auf Oper und „Cross-Over-Opera“ des 20. Jahrhunderts spezialisiert hat, inszenierte er Opern wie Billy Budd / ÖEA, Albert Herring (Britten), Lear / ÖEA (Reimann), Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (Weill/Brecht), Massnahme / ÖEA (Eisler/Brecht), Frankenstein? (Gruber), Candide / ÖEA (Bernstein) . Sowohl Billy Budd als auch Candide haben mehrfache Wiederaufnahmen erfahren. Herbert Willis Oper Schlafes Bruder kam 2009 im Museumsquartier Wien zur Aufführung. Als Kooperationauftrag der Neuen Oper Wien inszenierte er Die Fledermaus für Der Klangboden Wien vor der Kulisse des Schlosses von Schönbrunn. Sein zweiter Raub der Lukretia premierte an der Kammeroper Wien.

Prinsloo wurde auch für verschiedene  Opern-Weltpremieren verpflichtet. Mit Kasino – ein Tanzspiel (Turrini) premierte am Burgtheater in Wien, mit Schreber (Androsch) in Klagenfurt, mit Zeichner im Schnee (Androsch) in Linz und mit Zwischenfälle (Coburger) in Korneuburg beim Donaufestival.

Prinsloos Stärken zeigen sich ebenfalls im klassischen Repertoire. In Klagenfurt inszenierte er Don Carlos (Verdi) und Turandot (Puccini), in Linz Macbeth (Verdi) und Carmen (Bizet) - seine erste Carmen premierte 1999 in Dortmund - in Heidelberg Tosca (Puccini) und La Traviata (Verdi).

Für das Theater Bielefeld inszenierte Prinsloo 2007 die Oper Aida (Verdi).

Am State Theatre in Pretoria brachte er  Manon (Massenet) heraus. Dort erarbeitete er auch die Opern Der Babier von Sevilla (Rossini) und Gianni Schicchi (Puccini) mit The Black Ties – ein Ensemble bestehend  aus den talentiertesten schwarzen Sängern und Sängerinnen Südafrikas.

In Klagenfurt brachte er Ende Oktober 2005 eine viel beachtete österreichische Erstaufführung von Der junge Lord (Henze/Bachmann) auf die Bühne.

Prinsloo hat sich inzwischen einen Namen als OPERETTEN - UND MUSICALREGISSEUR gemacht. Für das Lehár-Festival  Bad Ischl hat er Walzertraum (Straus), Eva (Lehár), Fatinitza (Suppé) und Der Zarewitsch (Lehár) inszeniert. Seine Fatinitza und sein Zarewitsch (mit von Leonard Prinsloo und Sabine Prinsloo aktualisierten Texten) wurden und werden als internationale Erfolge gefeiert. Die JPC hat Aufnahmen von Eva uns Fatinitza im CD-Format veröffentlicht. Im Sommer 2009 inszenierte er  in Bad Ischl  Das Land des Lächelns (Lehár).

Seine Rocky Horror Show (O´Brien) premierte am Landestheater in Linz und wurde fester Bestandteil des Repertoires.

Seine Produktion des Musicals Jekyll and Hyde (Wildhorn/Bricusse) eröffnete die Spielzeit des Theater Bielefeld 2008 und wurde stets vor ausverkauftem Haus gespielt.

Im Januar 2009 war Prinsloos Inszenierung von Evita am Theater Ingolstadt zu sehen.

Seit Sommer 2006 ist Prinsloo Künstlerischer Leiter des Europerette Projekts des
Lehár Festival Bad Ischl, einem jährlich stattfindender Workshop mit Schülern und Studenten aus sechs EU - Ländern.  Das Projekt gilt als beispielgebend für interkulturelle Arts education in Österreich und steht inzwischen unter UNESCOSchirmherrschaft.

 
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